Sehenswürdigkeit
Beinsteiner Tor
Der Beinsteiner Torturm ist das einzig erhaltene Stadttor der mittelalterlichen Stadtanlage Waiblingens. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entkam es nur knapp einem Abriss. Damals mussten sich die Städte nicht mehr militärisch nach außen abschotten, und mit der Aufhebung der Torwachen hatten sie auch ihren zivilen Nutzen verloren, denn die Städte begannen sich auf das Umland auszudehnen. Das Schmidener und das Fellbacher Tors wurden daher „auf Abbruch zum Verkauf angeboten“ und 1832 und 1838 abgerissen. Eine Gnadenfrist erhielt das Beinsteiner Tor nur deswegen, da es noch als Oberamtsgefängnis diente. 1866 wurde der aufgeschobene Abriss in einer Gemeinderatssitzung jedoch kontrovers behandelt. Vorteile wurden in der „Herstellung gesünderer wärmer Luft und der Verbesserung der Fahrstraße“ gesehen, da der gesamte Verkehr der Staatstraße Stuttgart-Nürnberg damals quer durch die Altstadt und das Beinsteiner Tor wieder hinaus führte. Als Nachteil wurde empfunden, dass die „Bevölkerung künftig Uhr und Glocke entbehren soll, an die sie gewöhnt ist“. So wurde ein bauliches Gutachten zum Turmerhalt eingeholt und unter der Maßnahme, dass zur Erleichterung des Verkehrs die Tordurchfahrt zu vergrößern sei, blieb das Tor schließlich erhalten.
Im beginnenden Postkartenzeitalter Anfang des 20. Jahrhunderts avancierte das Beinsteiner Tor zum Lieblingsmotiv und gleichsam zur städtischen Visitenkarte. An seiner Außenseite prangt das Wappen des württembergischen Grafen Eberhard im Bart, gemeißelt in Sandstein mit der Jahreszahl 1491. Darunter befindet sich ein zweiteiliges Sgraffito aus nationalsozialistischer Zeit. Auf die Verbindungen der Stadt mit dem Staufergeschlecht wollte man mit dem staufischen Ritter verweisen und mit dem brennenden Stadtmodell, flankiert von zwei Landsknechten, auf die Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg 1634. Der untere Teil geht auf eine Überlieferung zurück, wonach ein Waiblinger Fahnenträger 1519 in einer Schlacht auf Seiten Herzog Ulrichs gegen den Bund der Reichsstädte seine Fahne auch mit abgeschlagenen Händen verteidigt haben soll.
Im Volksmund hat sich für das Beinsteiner Tor bis heute auch die Bezeichnung „Säuturm“ gehalten, da hier früher die Schweine zur Weide auf den Wasen getrieben wurden.
Im beginnenden Postkartenzeitalter Anfang des 20. Jahrhunderts avancierte das Beinsteiner Tor zum Lieblingsmotiv und gleichsam zur städtischen Visitenkarte. An seiner Außenseite prangt das Wappen des württembergischen Grafen Eberhard im Bart, gemeißelt in Sandstein mit der Jahreszahl 1491. Darunter befindet sich ein zweiteiliges Sgraffito aus nationalsozialistischer Zeit. Auf die Verbindungen der Stadt mit dem Staufergeschlecht wollte man mit dem staufischen Ritter verweisen und mit dem brennenden Stadtmodell, flankiert von zwei Landsknechten, auf die Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg 1634. Der untere Teil geht auf eine Überlieferung zurück, wonach ein Waiblinger Fahnenträger 1519 in einer Schlacht auf Seiten Herzog Ulrichs gegen den Bund der Reichsstädte seine Fahne auch mit abgeschlagenen Händen verteidigt haben soll.
Im Volksmund hat sich für das Beinsteiner Tor bis heute auch die Bezeichnung „Säuturm“ gehalten, da hier früher die Schweine zur Weide auf den Wasen getrieben wurden.
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